Oktober 2009
Oktober 2009

Name: Walu

17.03.1991  -  18.11.2013

Rasse: Araber x Holländerpony

Grösse: 142cm


Der Anfang

Walu kam im Januar 2003 zu mir. Damals war er 12jährig. Weil ich innert Kürze 2 Haflinger verloren hatte, wollte ich eine andere Rasse. Ich übernahm Walu von einem Landwirtschafts-Betrieb. Walu wurde dort für Ausritte und vor dem Wagen gebraucht.

Als ich ihn probereiten ging, hätte ich heulen können. Er konnte reiterlich gesehen rein gar nichts. Trotzdem nahm ich ihn.

Walu ging mit mir durch dick und dünn. Ich habe selten so ein zähes Pferd erlebt. Er führte mich durch die Welt des Natural-Horsemanships, dem roten Leitfaden vom Parelli-System folgend. Walu war immer brav im Umgang, im Handling und beim Reiten, solange man ihn nicht herausforderte. Einzig unter starkem Sattelzwang litt er, der zum Glück mit der Zeit deutlich besser wurde.

Die Herausforderung bei ihm bestand darin, ihn zur freiwilligen Mitarbeit motivieren zu können. Er ist äusserst introvertiert und reserviert. Knuddeleinheiten gehören nicht zu seinem Hobby.

Wenn man seine Aufmerksamkeit einmal herauskizzeln kann, dann blüht der kleine Kerl auf und er ist dann gern auch mal etwas zu ehrgeizig.

Aufzuzählen, was ich mit ihm bereits alles erlebt habe, würde den Rahmen sprengen.

Er führte mich in die Welt der Western-Turniere ein, damals war er bereits 18jährig, und nahm mir meine Ängste, daran teilzunehmen. Und vom ersten Start an, war er immer in den vorderen Rängen anzutreffen.

Aber es waren nicht die Turniere, die mich so stolz auf ihn machten, es waren und sind die Momente mit ihm, wo wir uns blind verstehen. Viele Bilder sprechen mehr als tausend Worte.

Seit 2011 ist es ruhiger geworden um ihn, seit Quina in seine grossen Fussstapfen getreten ist.

 

Das Ende

Walu musste uns am 18. November 2013 verlassen. Ich vermisse ihn sehr.Er wurde 22.5 Jahre alt.

Obwohl er sein ganzes Leben lang ein äusserst zähes Kerlchen war, ein richtiges Steh-auf-Männchen, verlor er den Kampf gegen seinen Krebs und seine lädierte Lunge.

Der anstehende Winter wäre eine zu grosse Belastung für ihn geworden. So musste ich mich meiner Verantwortung ihm gegenüber stellen .... und ihn gehen lassen.

Der Himmel hat ihn wieder!

 

Lebewohl, mein kleiner Freund, ich werde dich und all das, was du mich gelehrt hast, niemals vergessen.


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